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Begrenzte Versicherungsleistung: Bei leichten Schäden am Fahrzeug kann Versicherung auf "Smart-Repair"-Methode verweisen
Kommt es zu Beschädigungen an einem Fahrzeug, so übernimmt entweder die Versicherung des Schädigers oder eine eventuell bestehende Kaskoversicherung den Ersatz der notwendigen Reparaturkosten. Regelmäßig kommt es im Zuge der Regulierung zu Streitigkeiten hinsichtlich der Höhe des Schadens bzw. des Reparaturaufwands.
Besteht nur eine kleine, kaum sichtbare Delle am Fahrzeug, kann die Versicherung darauf bestehen, dass diese mittels der in aller Regel preisgünstigeren sogenannten "Smart-Repair"-Methode ausgebessert wird. Dies hat das Landgericht Saarbrücken entschieden und gilt jedenfalls dann, wenn die Versicherung eine Spezialwerkstatt benennen kann, die diese Methode sach- und fachgerecht durchführen kann und die sich in unmittelbarer Umgebung des Wohnorts des Fahrzeughalters befindet.
Durch die sogenannte "Smart-Repair"-Methode können kleinere Beschädigungen schnell und kostengünstig repariert werden, ohne dass zum Beispiel ganze Teile ausgebaut werden müssen. Möglich ist dies unter anderem bei der Reparatur von Löchern im Armaturenbrett, Teppichen, Polster- und Ledersitzen. Ebenfalls möglich ist das Lackieren von kleinen Lackschäden, das Entfernen von Beulen und das Verschließen von Steinschlagschäden in der Windschutzscheibe.
Hinweis: Die Verweisungsmöglichkeit seitens der Versicherung auf diese "Smart-Repair"-Methode ist jedoch die Ausnahme. Wenn, wie hier, lediglich eine kleine Eindellung am Fahrzeug besteht, dann kann mit einer solchen Methode ein gutes Ergebnis erzielt werden. Sollte Ihre Versicherung auch bei größeren Schäden auf diese Methode bestehen, sollten Sie qualifizierten Rechtsrat einholen.
Quelle: LG Saarbrücken, Urt. v. 24.09.2010 - 13 S 216/09(aus: Ausgabe 12/2010)
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