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Entgeltausfallprinzip Entgeltfortzahlung an Sonn- und Feiertagen im Krankheitsfall

Nach dem Entgeltausfallprinzip erhält der Arbeitnehmer grundsätzlich die volle Vergütung einschließlich etwaiger Zuschläge. Lediglich Leistungen, die nicht an die Erbringung der Arbeitsleistung in einem bestimmten Zeitabschnitt gekoppelt sind, sondern hiervon unabhängig aus besonderem Anlass gezahlt werden, bleiben unberücksichtigt.

Die Entgeltfortzahlung für wegen krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit ausgefallene Feiertagsarbeit schließt die entsprechenden Zuschläge mit ein, Gleiches gilt für Sonntagszuschläge. Diese Zuschläge sind zusätzliche Gegenleistung für die an Sonn- und Feiertagen zu leistende besonders lästige bzw. belastende Arbeit. Als Entgelt rechnen diese Zuschläge nicht zum Aufwendungsersatz im Sinne von § 4 Abs. 1a Satz 1 EFZG, der im Krankheitsfall nicht geschuldet ist.

Daher gilt auch für eine Mitarbeiterin, die an Sonn- und Feiertagen zum Dienst eingeteilt war und dem aufgrund von Krankheit nicht nachkommen konnte, die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall nach dem sogenannten Entgeltausfallprinzip.

zum Thema: Arbeitsrecht

(aus: Ausgabe 05/2009)

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